Unser letzter Marsch auf dem 66-Seen-Wanderweg ist gut einen Monat her und in in ziemlich genau vier Wochen wollen Fräänk und ich den diesjährigen Heldenmarsch angehen. Was liegt da näher, als mal eben den nicht all zu langen achten Abschnitt von Strausberg nach Rüdersdorf zu wandern.
Da für diesen Tag recht hohe Temperaturen angekündigt waren, machten wir uns schon um 6 Uhr in Babelsberg auf den Weg. Dank der guten Anbindung konnten wir uns schon um 7:40 Uhr in Strausberg auf die ca. 23 Kilometer machen. Da wir alle an diesem Samstagabend noch etwas vor hatten, waren wir recht zügig und mit nur 2 Pausen unterwegs.
Teilstück 1 zur Hennickendorfer Mühle
Die Temperaturen an diesem Morgen sind noch angenehm frisch. Um möglichst viele Schritte bis zum Mittag zu schaffen, machen wir uns ohne Umschweife auf den Weg. Dieser führt für 1,5 km weiter in Fahrtrichtung der S-Bahn gen Nord-Osten. Erst hier können wir die Gleise kreuzen und gelangen in ein herrlich kühles Waldstück. Allerdings ist es hier so kühl und durch den nahe liegenden Herrensee feucht, dass wir von jeder Menge Mücken begrüßt werden. So legen wir einen ordentlichen Spurt hin. Vor allem Karli hat mit seinen kurzen Hosen gut mit den kleinen Plagegeistern zu kämpfen und gibt richtig Gas. Ich halte nur einmal ganz kurz an, um einen Schnappschuss des Sees mitzunehmen.
Wir umrunden den See fast einmal und landen nur ca. 500 Meter vom Startpunkt wieder auf den Straßen Strausbergs. Aber hier geht es direkt wieder zurück in die Natur und die Route folgt für einige Zeit dem Annafließ im so genannten Annatal in Richtung Strausberg Vorstadt. Bei Kilometer 7 passieren wir den Schwanenteich (den ich hier einfach mal als See mitzähle) und wir müssen noch einmal zurück auf die Straße. Aber nach nicht einmal 1000 Meter geht es wieder links in die Natur.
Wir haben gut acht Kilometer auf der Uhr und normalerweise ist es Zeit für eine Pause. Heute aber rollt es ungewöhnlich gut und so spulen wir einfach noch ein paar Meter ab. Wir verlassen all mählich den Wald und kommen weitläufige Wiesen und Felder. Zwischen Kilometer 9 und 10 macht der 66-Seen-Wanderweg einen großen Bogen und richtet sich wieder gen Süden.
Von hier braucht es noch etwa eine halbe Stunde und wir erreichen nach ziemlich genau 12 Kilometern die „Hennickendorfer Mühle„. Dieser historische Ort beherbergt heute auch einen Hofladen und lädt mit seinem schattigen Innenhof zu einer Rast ein. Wir legen hier gern einen ausführlichen Stopp ein. Im Hofladen gibt es leckere, regionale Spezialitäten und zum Dessert noch ein herrlich kühles Softeis.
Die „Hennickendorfer Mühle“ speichern wir gern für spätere Touren! Hier werden wir sicher noch einmal mit unseren Familien vorbei schauen. Und wer diese Etappe des 66-Seen-Wanderweg läuft, sollte hier unbedingt eine Rast einplanen.
Teilstück 2 zum Stienitzsee
Mehr als gut gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg. Direkt hinter dem Hof kommen wir an den Kleinen Stienitzsee. Der See ist wirklich recht klein, so dass wir ihn nur für knapp 500 begleiten können. Eine schöne Aussicht hält er aber trotzdem bereit:
Erst im Nachhinein merken wir, dass die originale Route mit dem Uhrzeigersinn um den See führt. Aber auch entgegengesetzt gelangt man zum nördlichen Ortsrand von Hennickendorf. Hier orientiert sich die Route aber gen Westen, um in einem großen Bogen um den Stienitzsee herumzuführen. Wir gehen für etwas mehr als vier Kilometer entlang des nord-westlichen Ufers des See und kommen an eine kleine Badestelle, die zu unserer zweiten Rast einlädt.
Wir haben mittlerweile die Mittagshitze des Tages erreicht. Das Wasser des Sees ist hier herrlich klar und kühl. Fräänk und Karli können sich nicht zurück halten und nehmen spontan eine erfrischendes Bad! Mir reicht ein durchnässtes Tuch für den Nacken 😉 Durch die kleine Badeeinlage wird die Pause etwas länger. Nach einer guten halben Stunden machen wir uns auf das letzte Drittel des Tages.
Schlussetappe nach Rüdersdorf
Bereits wenige Meter nach dem Neustart entfernt sich der Weg mit Ufer des Sees. Nach ca. 2500 Meter kreuzen wir die Bundesstraße 1 bei Tasdorf. Ab hier begleiten wir das Rüdersdorfer und Strausberger Mühlenfließ. Etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel passieren wir noch den Museumspark Rüdersdorf für den wir heute aber keinen richtigen Nerv mehr haben. Die Location ist aber gemerkt. Hier müssen wir noch einmal in Ruhe vorbei schauen.
Auf den letzten 500 Metern wird das Gelände noch einmal etwas wellig. Nach etwas mehr als 5 Stunden erreichen wir den Markplatz von Rüdersdorf. Hier plätschert herrlich kühles Wasser im Brunnen, welches wir großzügig über unsere Kleidung verteilen.
Leider gibt es in Rüdersdorf am Samstagmittag kaum Möglichkeiten, den Proviant aufzufüllen. In einem italienischen Restaurant finden wir drei Bier für den Rückweg. Mit der Straßenbahn geht es zurück zum S-Bahnhof Friedrichshagen. Beim Übergang zur S-Bahn fällt uns auf, dass wir auch hier schon einmal beim Mammutmarsch vorbei gekommen sind 😉
Mein Fazit zur 8. Etappe auf dem 66-Seen-Wanderweg
Diese achte Etappe auf dem 66-Seen-Wanderweg von Strausberg nach Rüdersdorf ist von der Länge eine der mittleren Abschnitte. In Summe werden nur 4 Seen passiert, wobei das Ufer des Stienitzsees wohl eines der längsten ist. Die Strecke ist – abgesehen von den Mücken – nicht sehr anspruchsvoll und sollte zu jeder Jahreszeit relativ leicht zu absolvieren sein.
[…] geschafft […]
[…] schauen wir einmal, wann wir uns zum achten Teil des 66-Seen-Rundweges wieder zusammen finden. Die Vorfreude ich schon jetzt […]