Zu Ostern waren es nur noch 6 Wochen bis zum Mammutmarsch, das heißt nur noch 3 Trainingsrunden bis Ende Mai zu wandern. In der Nacht vom Ostersonntag hatten wir für unseren Ostermarsch eine Route über 41 Kilometer geplant. Frank hatte aber die gesamte Woche körperlich hart gearbeitet, so dass wir am Ende doch etwas abgekürzt haben und ca. eine Stunde früher – kurz vor 5 Uhr morgens – wieder zu Hause waren.
Etappe 1 – 11,5 km – 2:10 Stunden
Wir hatten unseren Start für 20 Uhr geplant. Aber wie das so ist, am Sonntagabend braucht die Familie manchmal doch ein wenig mehr Zuwendung, so dass wir gegen 20:45 Uhr starteten. Die ersten beiden Stunden verliefen entlang des bekannten Weges durch den Babelsberger Park und am Ufer der Havel rund um Wannsee. Wir machten die erste Rast am Restaurant Seehaase, welches aber um kurz vor 23 Uhr bei ca. 5°C nicht mehr geöffnet hatte. Immerhin boten die von Sonnenschirmen geschützten Bänke eine trockene Sitzmöglichkeit.
Etappe 2 – 20,5 km – 4:15 Stunden
Die nächsten 5 Kilometer verliefen auch noch auf dem bekannten Weg vorbei am Bahnhof Wannsee und schließlich kurz vor Kleinmachnow auf den Berliner Mauerweg. Diesen verließen wir nach ca. einem Kilometer, um nach rechts in den Wald ab zu biegen. Auf der Suche nach einer weiteren Gelegenheit für eine Rast, stolperten wir über sehr unebenes Gelände, welches unter dem Regen langsam aufweichte. Wir überquerten den Teltowkanal über eine alte „Panzerbrücke“, passierten Albrechts Teerofen und schließlich die A115 kurz vor dem Europarc Dreilinden. Schließlich fanden wir kurz nach der 20 Kilometermarke einen quer liegenden Baum und konnten die verdiente Rast einlegen.
Etappe 3 – 30,75 km – 6:45 Stunden
Mit dem Aufbruch von der letzten Rast war klar, dass wir nicht die geplante Route laufen würden. Franks Reserven waren ziemlich aufgebraucht, so dass wir uns die letzte Runde über die Ravensberge sparen würden. Das Wetter machte weiterhin nicht wirklich Spaß: Es gab immer wieder kleine Schauer und die Temperaturen waren deutlich auf unter 5°C gesunken 🙁
Der Weg führte uns parallel zur A115 Richtung Süden bis wir kurz vor Saarmund wieder die Autobahn überquerten. Es ging quer über die Nuthewiesen und schließlich an einem kleinen Wehr kurz vor Bergholz-Rehbrücke über die Nuthe. Von dort brauchten wir nur noch 2 Kilometer bis kurz vor den Bahnhof Rebrücke, wo wir in einer überdachten, trockenen Bushaltestelle eine letzte ausgiebige Rast machten.
Etappe 4 – 37 km – 8 Stunden
Der letzte Abschnitt war für Frank eine Qual, was sich leider auch in der Durchschnittszeit niederschlug. Immerhin fanden wir einen recht angenehmen Weg parallel zu den Gleisen, der immerhin bis nach Babelsberg etwas leichter ging. Die letzten 3 Kilometer über gepflasterte Wege quer durch Babelsberg-Süd waren dann nur noch reine Kopfsache, so dass wir am Ende doch glücklich über die Gesamtleistung nach ziemlich genau 8 Stunden wieder zu Hause ankamen.
Fazit zum Ostermarsch 2017
Der gesamte Rundkurs hat es, nicht wegen seiner Länge, in sich. Vor allem die Anstiege in den Ravensbergen, je nach Laufrichtung entweder am Anfang oder am Ende, kosten gut Kraft. Ansonsten ist die Runde sehr angenehm und bietet vielerlei Möglichkeiten der Abkürzungen und verfrühten Ausstiege. Den Track gibt es nicht mehr bei GPSies, darum habe ich ihn hier einmal direkt unten dargestellt. Für Jogger ist er wahrscheinlich eher ungeeignet und auf dem Rad sollte man es nur mit dem Mountainbike versuchen. Viel Spaß dabei 🙂