Es ist Sonntag, 28. Mai 2023, 12:15 Uhr. Nach ziemlich genau 23 Stunden und 15 Minuten erreichen wir das Neue Palais in Potsdam und haben die 100 Kilometer Mammutmarsch 2023 Berlin & Potsdam bewältigt. Zu meiner Überraschung und Freude erwarten uns meine Mädels mit einem Transparent im Ziel. Die Stimmung ist unglaublich! Noch ein paar Fotos, die verdienten Medaillen, die Glückwunsche unserer Crew … dann muss ich mich an einen Baum hocken und meinen Emotionen freien Lauf lassen. Ein unglaubliches Gefühl! Doch fangen wir von vorne an …
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Mammutmarsch 2023 – Brandenburger Tor
Wir haben mehr als die Hälfte geschafft und erreichen Mitten in der Nacht das Brandenburger Tor. Leider ohne Beleuchtung und leider auch der Abschied von Karin 🙁
Mammutmarsch 2023 – Mein Team
Hoch motiviert kurz vor dem Start: Stefan, Fräänk, Karin und ich unter dem Maskottchen. Die Stimmung ist gut, das Wetter toll. Was braucht man mehr? Auf geht’s …
Mammutmarsch 2020 Berlin
Als ich vor drei Jahren total fertig mit Fräänk ins Ziel des Mammutmarsch in Gusow gestolpert bin war für mich klar, dass ich mir so etwas nicht noch einmal antun werde! Nun gut, schon ein Jahr später musste ich mich ja mit Straußi am ERZHIKE versuchen, wobei Wandern an drei Tagen hintereinander einfach eine andere Herausforderung ist. Mit der Zeit verdrängt der menschliche Geist die Schmerzen und lässt nur noch die Freude des Erfolges zurück. Und so lösen ich nun in diesem Jahr einen Gutschein von Fräänk ein und wandere mit ihm die diesjährige 100-Kilometer-Tour am Rande Berlins.
Hitzeschlacht in Märkisch-Oderland – mein Rückblick auf den Mammutmarsch 2017
Letzte Woche war es nun endlich so weit: Nach 175 Kilometer Trainingswanderungen in diesem Jahr ging es zum dritten Mal auf den Mammutmarsch! Nachdem ich 2015 mit Knieproblemen aufgeben musste und im letzten Jahr die Veranstaltung abgebrochen wurde, hatten wir uns den Zieleinlauf fest vorgenommen.
Wir hatten die 24 Stunden sehr gut vorbereitet. Da die Strecke schon lange bekannt ist, konnten wir unsere Pausen individuell planen. Durch den erstklassigen Support von Straußi und Karli, die alle 5 Kilometer mit frischen Getränken und allerlei Snacks am Rande der Route auf uns warteten, war immer für genügend Energie gesorgt und unsere Rucksäcke konnten recht leicht bleiben. Rückblickend würde ich jedem Teilnehmer empfehlen, sich einen solchen Support zu organisieren.
Um so größer ist mein Respekt an die vielen Wanderer, die es ohne zusätzliche Unterstützung geschafft haben!
Der dynamische Start
Von den 2500 gemeldeten Teilnehmern waren rund 1700 am Samstag zwischen 15:30 und 17:45 Uhr an den Start gegangen. Wir starteten in der ersten Gruppe und waren von Anfang an recht weit vorn dabei; manchmal für meinen Geschmack etwas zu schnell. So hielten wir bis Kilometer 30 – unserer Abendbrot-Station – einen Schnitt von 5 km/h inkl. aller Pausen. So ging es gut gestärkt in die Nacht und auch noch 10 Kilometer frei von Blasen. Beim Versorgungspunkt 2 mussten wir dann das erste Mal die Füße verarzten, aber mit ein paar Blasenpflastern ging es dann schon wieder.
Die hässliche Mitte
Bis zur Hälfte der Strecke waren es nur 6 Kilometer. Ich merkte doch schon nach einigen Metern, wie ich stark an Energie verlor. Glücklicher Weise trafen wir einige Teilnehmer, deren Tempo wir teilten. Frank gab sich alle Mühe, mit guten Gesprächen abzulenken. Ich schlich einfach hinterher und hoffte inständig auf baldige Besserung. Genau bei Kilometer 50 trafen wir auf unseren Support. Dort sank ich auf den Autositz und hätte einfach einschlafen können. Ich hatte so einen starken Hungerast, dass ich einfach keinen Happen essen konnte. Meine Befürchtung war, dass mein Kreislauf schlapp machen würde und so war ich kurz vor einem Abbruch des Mammutmarsches.
Hier war es Gold wert, nicht allein unterwegs zu sein: Frank fand die richtigen Worte der Motivation, Karli zwang mich zu guter Nahrung und Straußi peitschte mich wieder auf den Weg. Wir gingen die nächsten Meter zu dritt und ich kam – passend zur langsam aufgehenden Sonne – wieder in den Tritt. so dass wir wieder recht zügig zum dritten Versorgungspunkt gelangten.
Das hitzige Ende
Wir verließen um 5:40 den 3. VP in Rehfeld. Franks Tomatensuppe mit frischen Würstenchen war der absolute Hammer – für Körper und Geist! Bereits jetzt war die Sonne ungewohnt warm, aber das sollte erst der Anfang des heißen zweiten Teils des Mammutmarsches sein. Und auch die Strecke selbst bietet auf dem zweiten Teil so manche Herausforderung. Vor allem die Anstiege in der Märkischen Schweiz fordern kurz vor dem vierten Versorgungspunkt noch einmal alles! In den Pausen lag der Schwerpunkt der Ernährung auf Flüssigkeiten. Zum Glück hatte ich jede Menge Karbo-Riegel und -Gels eingekauft. Diese ließen sich ganz gut verzehren. Die körperlichen Probleme begrenzten sich – bis zum Schluss – auf die Füße, aber diese Schmerzen kann man einfach „überlaufen“.
Bei Kilometer 85 gab es spontan frischen Wasser und reichlich Abkühlung über den Kopf. Die letzten 10 km waren noch einmal ein Killer: auf asphaltiertem Radweg ging es nahezu konstant gen Osten. Die brannte von rechts auf den Körper und nur wenige Bäume boten etwas Schatten. Dennoch war die Motivation groß genug, um nach 23:36 Stunden das Ziel in Gusow zu erreichen!
Auf dieser Karte sieht man unsere Zwischenstopps mit einigen Kommentaren live von der Strecke:
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Mein Fazit zum Mammutmarsch 2017
Der Mammutmarsch war auch dieses Mal eine tolle Herausforderung. Zwischen den Teilnehmern herrscht ein super Teamgefühl und jeder ist bereit den anderen zu unterstützen. Die Strecke ist – vor allem im zweiten Teil – recht herausfordernd, aber mit etwas Training auf jeden Fall zu meistern. Da ich es nun im dritten Versuch geschafft habe, werde ich es wohl nicht noch einmal versuchen. Mal schauen, was mit als Nächstes reizt. Hier noch ein paar Bilder von der Strecke:
Mammutmarsch 2017
Das bisher heißeste Wochenende des Jahres steht vor der Tür und für Frank, mich und weiteren 2498 Wanderlustigen geht es auf den Mammutmarsch! Mit unseren 175 Trainingskilometern seit dem Ende der Basketballsaison fühlen wir uns sehr gut vorbereitet. Für mich ist es der dritte Versuch und ich bin guter Hoffnung, diese Herausforderung endlich meistern zu können. Nach dem Abbruch im letzten Jahr hoffe ich nur, dass alle Teilnehmer und die Veranstalter gut vorbereitet sind und wir alle erschöpft aber glücklich am Sonntag in Gusow ankommen 🙂
Ich werde hier wieder regelmäßig berichten. Ich denke so alle 15 Kilometer, also jeweils nach 3 Stunden, werde ich einen kurzen Beitrag posten. Das passt dann auch ganz gut zu den Verpflegungspunkten bei Kilometer 15, 44, 60 und 75. Nun heißt es noch einmal gut ausruhen, ordentlich essen und trinken, und den freien Brückentag genießen. Wir sehen uns morgen ab 15 Uhr beim Start in Erkner…
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Mammutmarsch 2015 – mein Rückblick
Vor ziemlich genau vier Tagen bin ich sehr erschöpft und mit schmerzend steifen Knie am 3. Versorgungspunkt bei Kilometer 69 angekommen und ausgestiegen. Nun, da der alltäglich Gang wieder normal aussieht und nahezu uneingeschränkt möglich ist, möchte ich hier einmal meinen persönlichen Rückblick auf meinen ersten Mammutmarsch geben.
Mammutmarsch 2015: Sonntag, 10:15 Uhr, 69 km – mein Ausstieg
Nach dem ich schon ziemlich lediert am VP 2 ankam, fiel mir die Entscheidung weiter zu laufen wirklich schwer. Aber weiteren „nur“ 15 km sollten doch möglich sein…
Bereits nach 5 Kilometern bereute ich die Entscheidung als sich dieselben Symptome, wie bei Karli zeigten – nur am rechten Knie 🙂 Letztendlich War es der reine Wille, bis zum VP 3 zu gehen. So habe ich nun also die 69km in 17:00 / 14:09 Stunden absolviert. Für meinen ersten Marsch gar nicht so schlecht, oder?
Mammutmarsch 2015: Sonntag, 5:30 Uhr, 54 km
Die Nacht ist überstanden – JUHU!!! Doch leider nicht ohne Verluste: Karli’s Knie ist Set dem 1. VP immer mehr geschwollen, so dass er bei 40km aussteigen musste 🙁
Ich habe es nun bis hier geschafft. Meine Füße werden von Walnuss großen Blasen geschmückt. Wie der Wolf in meiner Hose aussieht, möchte ich gar nicht wissen 🙁
Egal! Der nächste VP ist nur 15km entfernt – das sollte gehen…
Mammutmarsch 2015: Samstag, 23 Uhr, 27 km
Wir haben den ersten Versorgungspunkt in Neuenhagen erreicht! Jetzt erst mal Sitzen, Essen, Wasser nachfüllen und ! Pipi 😉
Dann geht es auf die nächsten 25km zum Versorgungspunkt 2. Wir lesen uns dann gegen 5 Uhr wieder…